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EBS Jahresbericht 2011

Seit 2011 ist Bierhoff einer von 20 Stiftungskuratoren.

Der Held vo n KURATOREN iMPORTRÄT Oliver Bierhoff 40 Es ist der 30. Juni 1996. Oliver Bierhoff wird in der 69. Minute eingewechselt. Tschechien führt zu diesem Zeitpunkt 1:0. Knapp vier Minuten später gelingt ihm der Ausgleich – 1:1. In der 95. Spielminute dann eine Premiere – mit dem ersten Golden Goal in der Geschichte der Nationalmann- schaft schießt Oliver Bierhoff Deutschland zum dritten Europameister-Titel. „Vor jeder Europameisterschaft werde ich an das Finale von 1996, meine beiden Tore und vor allem das ‚Golden Goal‘ erinnert. Es war eine tolle Zeit damals in England“, sagt der 1,91 Meter große frühere Mittel- stürmer. „Der Titelgewinn in London war eines der schönsten und wichtigsten Ereig- nisse meiner Karriere“. 16 Jahre später bereitet Bierhoff als Natio- nalmannschafts-Manager die Europameis- terschaft 2012 vor. „Die Ambitionen und die Erwartungshaltung sind groß. Der Titel- gewinn ist unser großes Ziel, aber es wird eine schwierige Aufgabe“, sagt der frühere Nationalmannschafts-Spielführer. Seine sportliche Karriere im Dress der DFB-Auswahl endete am 30. Juni 2002. Das Endspiel der Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea, das Deutschland mit 0:2 gegen Brasilien verlor, war für ihn das letzte von insgesamt 70 A-Länderspielen. Der für seine Kopfballstärke bekannte Bier- hoff erzielte dabei insgesamt 37 Tore. Seit 2004 ist er Manager der Nationalmann- schaft. 2011 wurde er durch das DFB-Präsidium erstmals in das Kuratorium der DFB-Stif- tung Egidius Braun berufen: „Soziales En- gagement im Fußball ist sehr wichtig und gerade Stiftungen können hier viel Positi- ves bewirken. Mit der Nationalmannschaft unterstützen wir diese Arbeit nicht zuletzt mit dem Benefiz-Länderspiel sehr gerne.“ Zuletzt trat das Team für den guten Zweck im Mai 2011 in Sinsheim gegen Uruguay an. Der Netto-Erlös lag bei rund 4,3 Mil- lionen Euro – weltweit einzigartig. Bei all dem Trubel um die sportlichen Abläufe bei der anstehenden Europameisterschaft ver- gisst Bierhoff auch seine Tätigkeit für die DFB-Stiftung Egidius Braun nicht. Geplant sind in beiden Gastgeberländern Besuche in Hilfsprojekten der Stiftung. In Polen wer- den 50 Schüler beim Training der Natio- nalmannschaft dabei sein, in der Ukraine ist ein Besuch des Kinderkrankenhauses Nr. 16 in Charkow vorgesehen. „Braun steht für Menschlichkeit!“ Geboren wurde Oliver Bierhoff am 1. Mai 1968 in Karlsruhe. Seine sportliche Lauf- bahn startete er 1974 bei der Essener SG 99/06. Später spielte er mit dem früheren Nationaltorwart Jens Lehmann zusammen in den Jugendmannschaften von Schwarz- Weiss Essen. Bereits zu dieser Zeit zählte Bierhoff zu den besten Spielern seines Jahrgangs. Regelmäßig wurde er in die Verbandsauswahl berufen. „Bei einem Spiel der Niederrhein-Auswahl in der Sport- schule Duisburg lernte ich Mitte der 1980er- Jahre Egidius Braun kennen“, erzählt Bierhoff. „Später hat uns Herr Braun dann oft bei den Länderspielen der U 21- und der A-Nationalmannschaft begleitet.“ Mit 1996 wurde Deutschland zum dritten Mal Europameister. Das Endspiel im legendären Wembley-Stadion gewann Deutschland mit 2:1. Beide Tore erzielte Oliver Bierhoff. Der heutige Manager der Nationalmannschaft gehört spä- testens seitdem zu den Größen des deutschen Fußballs. Seit 2011 ist Bier- hoff einer von 20 Stiftungskuratoren. Tobias Wrzesinski über den „Held von Wembley“.

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