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EBS Jahresbericht 2011

Was macht die DFB-Stiftung Egidius Braun eigentlich mit den Millionen, die sie alle zwei Jahre durch das Benefiz-Länderspiel der Nationalmannschaft einnimmt?

34 Förderanträge Natürlich ist das Herzstück der Fußball, der alle Gelder generiert – und damit ist selbstverständlich die Finanzierung der Fußball-Ferien-Freizeiten als Dankeschön für Vereine, die sich mit ihrer Jugendarbeit über den Fußball hinaus engagiert haben, mit rund einer dreiviertel Million Euro jähr- lich die größte Position im Stiftungshaus- halt. Natürlich ist die Mexico-Hilfe ein Eck- stein und ein Beweis dafür, dass der Deutsche Fußball-Bund (DFB) über den Tellerrand deutscher Grenzen hinaus- schaut. Natürlich sind die Zuschüsse in Osteuropa ein Stück gelebter Solidarität mit Kindern, denen es nicht so gut geht. Unterschlagen werden darf aber nicht, wie- viel Geld die DFB-Stiftung Egidius Braun im In- und Ausland jährlich für die Unter- stützung kleiner und kleinster Initiativen und Projekte aufwendet. Mit „kleinem Geld“ (in der Regel maximal 5.000 Euro) viel bewirken und „Hilfe zur Selbsthilfe“ geben, das sind die Maximen im Bereich der Förderanträge. 2011 wurden dabei für 45 Maßnahmen inklusive Sachleistungen (Bälle, Trikotsätze) fast 120.000 Euro auf- gewendet. Hilfe für Fußballvereine Die für den Fußball wichtigste Nachricht: Der TSG Hainewalde, dem Hirschfelder SV, dem Ostfritzer BC, dem TuS Einheit Wehlen, der SV Gnaschwitz-Doberschau und dem SV Großpostwitz-Kirschau wurden wegen der Sportplatzzerstörung durch Hochwas- ser zwischen 2.500 und 6.000 Euro zur Verfügung gestellt. Dem Heesseler Sport- verein wurde nach der Zerstörung der Sporthalle durch einen Schwelbrand mit 5.000 Euro unter die Arme gegriffen. Die lustigste Nachricht aus der Förderung von Fußballvereinen stammt aus dem Bayerischen Fußball-Verband. Dort hat der Achtligist TSV Dürrenwaid (Geroldsgrün) von der DFB-Stiftung Egidius Braun 750 Euro erhalten „zur Umzäunung des Sport- geländes zum Schutz vor Verwüstung des Fußballplatzes durch Wildschweinhorden.“ Anruf bei Wolfgang Gluth, dem 1. Vorsit- zenden: „Kennen Sie keine Jäger, die sich über einen Abschuss freuen würden?“ – Gegenfrage Gluth: „Wissen Sie, wie nahe Wildschweine inzwischen an oder gar in Dörfer kommen und dass die Jäger, die ja auch einen Beruf haben, nicht jede Nacht wachen können?“ Jedenfalls grenzt der Sportplatz des TSV an zwei Waldstücke, und fünf Heimspiele mussten woanders Manchmal stellt sich der interessierten Öffentlichkeit die Frage: Was macht die DFB-Stiftung Egidius Braun eigentlich mit den Millionen, die sie alle zwei Jahre durch das Benefiz-Länderspiel der Nationalmannschaft einnimmt? Klar, da sind vor allem die bekannten Hilfs- programme in Mexiko und Osteuropa. Aber was passiert mit dem übrigen Geld? Rainer Kalb hat nachgeforscht. Von Wildschweinen, TANZPAAREN und Feuerwerkskörpern Förderanträge: Ein weites Feld

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