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DFB-Pokal 2015 Frauen - GROSSE ZIELE

1. FC Köln

DFB-Pokal » 201533 EIGENTLICH SIND ALLER GUTEN DINGE JA DREI. ZUMINDEST WENN MAN DEM SPRICH- WORT GLAUBEN DARF. Auf die Fußballerin- nen des 1. FC Köln allerdings trifft das nicht zu. Dreimal hat die Mannschaft von Trainer Willi Breuer den zweiten Platz in der 2. Bun- desliga belegt. Erst hinter dem SC Freiburg, dann hinter der TSG Hoffenheim, zuletzt hinter dem SC Sand. Dreimal hat es mit dem Aufstieg nichtfunktioniert.DreimalEnttäuschung,dreimal einneuerVersuch,dreimalalleswiederaufAnfang. In diesem Jahr nun, beim vierten Anlauf, hat es endlich funktioniert. Schon nach dem 18. Spieltag stehen die FC-Frauen als Meister der 2. Liga Süd fest.AlleineschondieHinrundereichtealsBeweis, dass niemand den FC in dieser Saison mehr stop- pen konnte. Elf Spiele, elf Siege bis Weihnachten – das ist eine Bilanz, die wenig Raum für Zweifel ließ. Dass danach das eine oder andere knappe Spiel, sogar ein Unentschieden, dazwischenkam, ist bei dieser totalen Überlegenheit wohl nur selbstverständlich. „Es war die klare Vorgabe der Verantwortlichen um unseren Vizepräsidenten Toni Schumacher, dass wir den Aufstieg in die Allianz Frauen-Bun- desligaschaffenmüssen“,sagtBreuer.„Manmuss aber auch erkennen, dass die Konkurrenz in die- ser Saison nicht so stark war wie in den Jahren zuvor. Ein Verein wie der 1. FC Köln gehört unse- rer Meinung nach in Deutschlands höchste Spiel- klasse.“ Nun allerdings wartet dort die nächste Heraus- forderung. Der Klassenverbleib im ersten Jahr ist ein noch größeres Kunststück als der Aufstieg. Das hat die Vergangenheit eindrucksvoll gezeigt. Die Neulinge der Allianz Frauen-Bundesliga sind oft die ersten Kandidaten für die direkte Rück- kehr. „Wir wissen ganz genau, was da auf uns zukommt. Allen im Verein ist bewusst, dass wir nur eine realistische Chance auf den Klassener- halt haben, wenn wir drei oder vier gestandene Bundesliga-Spielerinnen dazubekommen“, sagt der Coach. „Wir sind in aussichtsreichen Gesprä- chen. Allerdings ist es noch zu früh, um bereits Vollzug zu vermelden.“ In den vergangenen Jahren waren die FC-Verant- wortlichenbeidenNeuzugängenimmerfürÜber- raschungen gut. Weltmeisterin Sonja Fuss zum Beispiel hat schon das FC-Trikot getragen. Unver- gessen bleibt auch der Coup, Inka Grings in die 2. Bundesliga zu locken. Das war vor zwei Jahren. Als sie ihre aktive Karriere beendete, wusste zunächst niemand so richtig, wer diese Lücke schließen könnte. Aber Breuer verpflichtete die dänische Nationalspielerin Lise Munk, die beim 1. FFC Frankfurt nicht richtig glücklich wurde. In Köln explodierten die Leistungen der 25-Jähri- gen. Munk hat inzwischen über 20 Tore auf dem Konto. Das bedeutet, dass sie statistisch gesehen in jedem Spiel mindestens einmal trifft – eine überragende Quote. Es wäre allerdings zu einfach, den Aufschwung einziganderAngreiferinfestzumachen.Vielmehr verfügt der Kader bereits jetzt über beachtliche Qualitäten. Innenverteidigerin Nicole Bender ist eine feste Größe, ebenso Yvonne Zielinski, Clau- dia Kalin und Anna Gerhardt, U 17-Nationalspie- lerin und Schwester des FC-Profis Yannick Ger- hardt. „Nach dem Aufstieg ist es unser Anliegen, den Kader bundesligatauglich zu verstärken“, betont Breuer. „Dann bin ich davon überzeugt, dass wir eine gute Rolle in der Allianz Frauen- Bundesligaspielenkönnen.Langfristigwollenwir uns ähnlich entwickeln wie die SGS Essen – dort leisten die Kollegen mit den vielen jungen Spie- lerinnen herausragende Arbeit.“ In Köln genießt der Frauenfußball inzwischen seit einigenJahrenebenfallseinenhohenStellenwert. Nicht ohne Grund haben die Verantwortlichen keine Mühen gescheut, um 2009 die Lizenz des damals in große Probleme geratenen FFC Brau- weilerPulheimzuübernehmen.DereinstigeZweit- ligist kann auf eine beeindruckende Vergangen- heit verweisen. Einmal gewann Brauweiler die Deutsche Meisterschaft, dreimal den DFB-Pokal. Von solchen Erfolgen ist der 1. FC Köln noch weit entfernt. Dennoch. Jetzt herrscht zunächst ein- malFreudepur.DerAufstiegindieAllianzFrauen- Bundesliga ist geschafft. Es bleiben große Ziele. ›SvenWinterschladen „WIR WOLLEN DREI ODER VIER GESTANDENE BUN- DESLIGA-SPIELERINNEN DAZUBEKOMMEN.“ Torjägerin Lise Munk (rechts) hat schon mehr als 20 Treffer erzielt.

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