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DFB-Pokal 2015 Frauen - »VORFREUDE AUF DAS TOLLE EVENT«

Die Trainer im Interview

DFB-Pokal » 201517 ›SvenWinterschladen Herr Schröder, Sie stehen zum dritten Mal mit Turbine Pots- dam im DFB-Pokalendspiel in Köln. Zweimal haben Sie ver- loren. Sind aller guten Dinge drei? Bernd Schröder: Wir würden uns natürlich nicht dagegen weh- ren, wenn es so kommen würde. Aber es wird sehr schwer. Wolfsburg ist ein extrem starker Gegner. Wir werden alles tun, um ein Duell auf Augenhöhe zu erreichen. Mein Gefühl sagt mir, dass wir in diesem Jahr mal wieder an der Reihe sind. Was sagt Ihnen Ihr Gefühl, Herr Kellermann? Ralf Kellermann: Mein Gefühl sagt mir, dass wir wieder ein gemein- sames Fußballfest erleben werden. Ein Sieg im DFB-Pokal hat ja keine Auswirkungen auf die neue Saison, dass man sich zum Bei- spiel für die Champions League qualifiziert. Deshalb fahren wir völlig ohne Druck nach Köln und freuen uns einfach wahnsinnig auf dieses tolle Event. In diesem Jahr ist auch der Termin perfekt, es passt einfach alles. ZuletztgabesdiesesDuellimDFB-PokalimEndspiel2012/2013. Am Ende stand es 3:2 für den VfL Wolfsburg. Wie haben Sie das Spiel damals erlebt? Schröder: Wolfsburg ist ziemlich schnell mit 3:0 in Führung gegan- gen. Wir sind zwar zurückgekommen. Aber es hat nur gereicht, um auf 2:3 zu verkürzen. Wir waren danach sehr niedergeschlagen, wir hätten damals gerne den Titel geholt. Kellermann: Für uns war es eine ganz spezielle Situation. Wenige Tage zuvor hatten wir erstmals die Deutsche Meisterschaft gewon- nen.VierTagedaraufstanddasEndspielumdieChampionsLeague auf dem Programm. Ich weiß noch, dass wir damals sicher nicht den besten Tag hatten und dass das zwischenzeitliche 3:0 viel zu deutlich war. Potsdam hatte vor unserem Führungstreffer eine rie- sige Chance, die sie nicht genutzt haben. Danach haben wir dann zugeschlagen. Ich denke gerne an diesen außergewöhnlichen Tag zurück. Im Vorfeld der Neuauflage haben wir der Mannschaft noch mal Szenen von damals vorgespielt, um die tolle Stimmung zu transportieren und die Vorfreude zu wecken. Herr Schröder, solche Sätze hören Sie sicher nicht gerne. Kann man sagen, dass Sie noch eine Rechnung offen haben? Schröder: Ja, so kann man es formulieren. Die Niederlage vor zwei Jahren hat wehgetan. Das haben wir noch nicht vergessen. Wir wollen die Sache gerne wieder geraderücken – auch für unsere Anhänger. Zudem ist es für uns inzwischen lange her, dass wir den DFB-Pokal zuletzt in den Händen halten durften. Das war 2006 und fühlt sich wie eine kleine Ewigkeit an. Viele Spielerinnen aus dem aktuellen Kader waren damals noch nicht dabei. Für sie wäre es eine Premiere. Wir wollen es unbedingt schaffen. Wollen Sie es auch unbedingt schaffen, um eine eher durch- wachsene Saison in der Allianz Frauen-Bundesliga doch noch mit einem Titel zu krönen? Schröder: Ja natürlich. Wir haben uns einige wirklich bittere Niederlagen geleistet, die heute wehtun. Zum Beispiel haben wir zweimal 0:1 gegen Bayern München verloren. Darüber ärgere ich mich noch immer. Man muss sich ja nur mal eine Sache überlegen: Wir haben in den vergangenen zehn Jahren seit 2005 insgesamt 18 Titel geholt. SechsmaldieDeutscheMeisterschaft,zweimaldie Champions League, dreimal den DFB-Pokal, sie- benmal den DFB-Hallenpokal. Natürlich können wir mal ein oder zwei Jahre ohne Titel überbrü- cken. Aber viel länger sollte diese Phase nicht anhalten, das würde auch nicht unserem eige- nen Anspruch entsprechen. Es wird allerdings immer schwerer. „Ein Selbstläufer ist keine dieser Begegnungen mehr. Das hat man ja auch in dieser Saison gesehen, als es durchaus die eine oder andere Überraschung gab.“

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